Hilfsangebot für Angehörige
Die Konfrontation mit oder der Verdacht auf eine pädophile Neigung eines Angehörigen oder Partners ist oft eine schwere Situation, bei deren Bewältigung wir Sie unterstützen. In einem Podcast haben wir uns ebenfalls mit dem Thema befasst. Darüber hinaus finden Sie Antworten auf häufig gestellte Fragen und eine Übersicht der Standorte des Präventionsnetzwerks, an die Sie sich wenden oder betroffene Angehörige vermitteln können.
Unterstützungsangebot
Angehörige erfahren meist „zufällig“ von der sexuellen Präferenz ihres Partners oder anderen Familienmitglieds
Oft stoßen sie auf Bildmaterial im Computer oder finden Bildersammlungen an anderen Orten. Die möglichen Reaktionen auf diese Entdeckungen sind verständlich, z.B.:
- Angst vor den Folgen der Entdeckung für Familie und Partnerschaft.
- Furcht vor polizeilichen Ermittlungen, den Reaktionen der Bekannten und Nachbarn oder vor finanziellem Ruin.
- Sorge um die Sicherheit der eigenen Kinder.
- Sich verraten und betrogen fühlen, weil der geliebte Mensch noch ein „anderes Leben“ geführt hat.
- Ekel und Abscheu vor den Bedürfnissen und Fantasien des Anderen.
- Wut auf den Partner, der „egoistisch“ seine Interessen auf Kosten anderer verfolgt.
- Scham und Schuld, weil man meint, man hätte es früher merken müssen oder fürchtet, mitverantwortlich zu sein.
- Hin- und hergerissen sein, weil man nicht weiß, ob man sich an die Polizei wenden soll oder muss.
Wir ermutigen Angehörige dazu, das offene Gespräch mit dem Betroffenen zu suchen. Sie können auf diese Weise ein Problembewusstsein fördern und zum Aufsuchen professioneller Hilfe motivieren. Dieser Schritt ist von Bedeutung, da erst das direkte Gespräch eine zuverlässige Einschätzung der Lage und damit auch eine Beantwortung vieler der Fragen der Angehörigen erlaubt.
Hilfe (?) – Mein Mann ist pädophil!
DONAU 3 FM Podcast: Kein Täter werden – Ein Leben mit Pädophilie